Neurodermitis

Unsere Haut ist unser persönlicher Schutzschild und bewahrt den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen und Austrocknung. Ist diese Barrierefunktion gestört, kann es zu Rötungen, Juckreiz und Trockenheit kommen bis hin zu Ekzemen und Neurodermitis. Mehr zu Symptomen und Ursachen der sogenannten atopischen Dermatitis und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

Neurodermitis

Symptome

Wie erkenne ich Neurodermitis?

Starker Juckreiz, trockene Haut und Rötungen – die typischen Symptome der chronisch entzündlichen Hauterkrankung treten schubweise auf. Außerdem kann es zu Knötchen, Pusteln, Schuppung, Krustenbildung sowie zum Nässen der Haut kommen. Bei Erwachsenen sind vor allem die folgenden Bereiche von Neurodermitis betroffen:

  • Kopfhaut und Ohrläppchen 
  • Augen und Stirn
  • Hals
  • Schultergürtel
  • oberer Brustbereich
  • Armbeugen
  • Hände
  • Kniekehlen
  • Fußgelenke

Oft beginnt die atopische Dermatitis bereits im frühen Kindesalter, wobei sich diese vorwiegend an anderen Hautbereichen bemerkbar macht als das bei Erwachsenen der Fall ist. So treten Ekzeme bei Babys und Kleinkindern bis zu einem Alter von zwei Jahren vorwiegend 

  • im Gesicht,
  • auf der Kopfhaut 
  • oder auf der Beugeseite der Gelenke auf. 


Erwachsene können von Neurodermitis ebenso betroffen sein wie Kinder
Erwachsene können von Neurodermitis ebenso betroffen sein wie Kinder

Ursachen

Was sind die Ursachen von Neurodermitis?

Jeder Erwachsene trägt rund 2 m² Haut am Körper. Sie ist unser größtes Organ und übernimmt viele wichtige Funktionen – eine davon: Unseren Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen und Austrocknung schützen. Bei Neurodermitis ist diese Barrierefunktion gestört – heißt: Die Haut ist nicht mehr in der Lage, einen schützenden Fettfilm und feuchtigkeitsbindende Stoffe zu bilden, die es für eine gesunde Hautbarriere benötigt. Der Wasserverlust hat zur Folge, dass die Zellen der äußersten Schicht der Haut schrumpfen und zwischen ihnen „Lücken“ entstehen – so können Allergieauslöser leichter eindringen. Die verminderte Schutzfunktion der Haut und eine genetisch bedingte Störung des Immunsystems führen dazu, dass die Haut übermäßig auf Reize reagiert.

Lösungen

Was kann ich gegen Neurodermitis tun?

5 Tipps zur Vorbeugung von Neurodermitis-Schüben:

1.    Trigger vermeiden

Da die Hautbeschwerden einer Neurodermitis durch bestimmte Trigger ausgelöst werden, ist es sinnvoll, diese möglichst zu vermeiden. Bei bekannten Allergien am besten auf das betreffende Allergen verzichten oder es zumindest reduzieren. Eine rauchfreie Wohnung und regelmäßiges Lüften sorgen für ein gutes Raumklima. Da Ihre Kleidung dauerhaft auf „Tuchfühlung“ mit Ihrer Haut geht, spielen die richtigen Materialien eine wichtige Rolle – hierbei zählt vor allem: das angenehme Tragegefühl. Besonders empfehlenswert sind weiche und hautfreundliche Materialien.

2.    Die richtige Körperpflege

Singen unter der Dusche oder ein wohltuendes Bad – da vergeht die Zeit wie im Flug. Doch übermäßiges Duschen und Baden kann die Haut austrocknen. Deshalb empfiehlt es sich, nicht zu lang und zu oft zu duschen bzw. zu baden. Auch die Wassertemperatur spielt eine entscheidende Rolle – empfehlenswert sind zwischen 32 und 38°C. Nach dem Duschen oder Baden die Haut nur sanft abtupfen und anschließend eincremen.

3.    Spezielle Pflegeprodukte verwenden

Mild – und am besten ohne Zusatzstoffe: Bei Pflegeprodukten gilt: Weniger ist mehr. Zum Duschen eignen sich pH-neutrale oder leicht saure medizinische Seifen (Syndets) – medizinische Ölbäder können die Haut zusätzlich unterstützen. Auch bei anderen Pflegeprodukten und Kosmetika ist es sinnvoll darauf zu achten, dass diese für Haut mit Neurodermitis geeignet sind.

4.    Einfach mal abschalten

Ständige Erreichbarkeit, volle To-do-Listen und Freizeitstress – im vollgepackten Alltag ist es oft nicht so leicht, einfach mal „runterzufahren“. Das bekommt auch unsere Haut zu spüren. Was dann helfen kann: Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation.

5.    Nicht kratzen

Dem Juckreiz widerstehen – leichter gesagt als getan. Doch durch das Kratzen kann sich die Infektionsgefahr erhöhen und sich sogar der Juckreiz verstärken. Um Kratzen im Schlaf zu verhindern, kann das Tragen von Baumwollhandschuhen helfen. 

Basispflege bei Neurodermitis 

Bei Neurodermitis benötigt die Haut konsequente und dauerhafte „Zuneigung“ – auch wenn sie gerade nicht entzündet ist. Die ideale Basispflege ist rückfettend und feuchtigkeitsspendend – so kann die Hautbarriere gestärkt und die Haut vor starker Austrocknung geschützt werden. Am besten dafür geeignet: Seifenfreie, alkalifreie und Alkylsulfat-freie Produkte mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 5,9 ohne Parfum- und Konservierungsstoffe.

Was tun in der akuten Phase?

Die Haut juckt, ist gerötet und gereizt – gerade bei einem akuten Schub ist es besonders wichtig, die Haut ausreichend zu pflegen. Was jetzt wichtig ist: Pflegepräparate mit einen höheren Wasseranteil verwenden. 

Bei einem akuten Schub ist es außerdem sinnvoll, den behandelnden Arzt miteinzubeziehen. Er wird einen individuellen Therapieplan aufstellen und die geeigneten Maßnahmen empfehlen.

Gegen die Entzündung werden meist örtlich wirksame Glucocorticoide, zum Beispiel Cortison, eingesetzt – am besten nur so lange bis die Entzündung weitgehend abgeklungen ist, denn: Eine längerfristige Behandlung mit Glucocorticoiden ist nicht empfehlenswert. Um den Juckreiz zu reduzieren, können beispielsweise Ectoin-haltige Präparate die Symptome lindern. Sie unterstützen die Regeneration der Hautbarriere und schützen die Haut vor dem Austrocknen. 

Dermaveel® hilft, die akuten Symptome von Neurodermitis zu lindern. Dabei werden Rötung, Juckreiz und Hauttrockenheit bis zum vollständigen Verschwinden reduziert.

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